Dass meine Kinder schon seit Längerem auf dem Piratentrip sind, hat unser Garten schon öfter zu spüren bekommen. Da wurde das Fußballtor zur Gefängniszelle umfunktioniert und das Planschbecken wurde zum Schlachtfeld. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis der Wunsch nach einem Piratenschiff laut wurde.
Nun war dieser Wunsch zunächst natürlich etwas absurd, aber da ich aus Mangel an geeigneten Bäumen schon das Baumhaus nicht erfüllen konnte, sah ich mich nach Spielgeräten um, die im weitesten Sinne ähnlich genutzt werden konnten. Schließlich macht kindliche Fantasie und Kreativität aus allem etwas.
Umso erfreuter war ich, als mir ein Freund die Winnetoo Spieltürme empfahl. Ein Blick in den Katalog beim Onlinehändler faszinierte mich. Hier gibt es ein modulares System, bei dem man alle denkbaren Spielgeräte beinahe beliebig kombinieren, erweitern und ausbauen kann. Auch, wenn ein Baumhaus nach wie vor nicht zur Debatte stand, kommt so ein Kletterturm mit Dach dem doch einigermaßen nahe.
Als ich die Spielturmanlage meines Freundes in dessen Garten sah, war ich überrascht, wie solide verarbeitet das Gerüst ist. Keine klapprigen und rostanfälligen Metallstangen, sondern eine robuste Holzkonstruktion, die einiges verträgt und dank der flexiblen Modulbauweise auch mit den Kindern und ihren Plänen mitwachsen kann. Überhaupt ist die Tatsache, dass die Kinder aktiv mitwirken und mitbauen können, ein Abenteuer für sich. Die Bausätze werden komplett geliefert und sind einfach aufzubauen – natürlich alles vom TÜV geprüft, denn man will ja sicher gehen, dass die kleinen Seeräuber auch sicher wieder nach Hause zurückkehren.
Die Frage war nun, was das alles kosten würde. Ich hatte schon diverse Kataloge mit herkömmlichen Schaukel- und Rutschenanlagen gesehen, die allesamt nicht gerade billig waren. Daher war ich recht positiv überrascht, dass ein Winnetoo-Komplettset gar nicht so teuer ist, wie die robuste Konstruktion vermuten lassen durfte. Im Gegenteil; die Musteranlagen waren vergleichsweise günstig, sind komplett ausgestattet und bieten dennoch immer noch genügend Raum für spätere Erweiterungen und Kreativität.
Das Beste an der Sache war aber, dass ich mit der Musteranlage 25 etwas fand, das ein Baumhaus für meine Kinder bereits in den Schatten stellte. Hier verfügt der Spielturm nämlich über einen Anbau in Schiffsform, und der ist natürlich für meine Piratenbande der absolute Hit. Kinder sind zwar in ihren Launen und Trends sehr wechselhaft, weswegen man damit rechnen darf, dass Piraten irgendwann abgemeldet sind. Aber ich bin mir sicher, dass ihre Fantasie aus dem Schiff dann auch schnell eine Mondfähre oder eine Ritterburg macht.
Die Optik und Haptik der Winnetoo Spieltürme sind sehr hochwertig und reichen durchaus an das professionelle Ambiente eines „echten“ Spielplatzes heran, nur dass der eben auf dem heimischen Gartengelände steht. So habe ich die Kinder öfter im Blick, denn mit ihrer Piratenkorvette sind sie auch im Freundeskreis der Hit. Der Bewegungsdrang der Kinder wird gefördert und die oft beklagte Bewegungsfähigkeit verbessert. Ihre Abenteuer müssen sie nicht nur vor der Spielkonsole erleben, sondern können das auch im eigenen „Schiff“ tun. Und in der Konstruktionsphase kommen sie sich wie die Baumeister persönlich vor, inklusive Option auf weitere „Ausbaumaßnahmen“ und Erweiterungen der Anlage.